Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht am 23. Mai 2017 bei der Festveranstaltung zu 100 Jahre Sozialverband Deutschland (SoVD) in Berlin. © dpa/picture alliance
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  • 24.05.2017 um 08:37
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Auf einer Veranstaltung zum 100. Geburtstag des Sozialverbands Deutschland hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für mehr Zurückhaltung beim Ruf nach Sozialreformen ausgesprochen – auch bei der Altersvorsorge. Man müsse dabei auch immer die Kosten im Blick behalten.

Angela Merkel (CDU) mahnt zur Mäßigung. Zu viele und zu hohe Forderungen nach Sozialreformen sind in ihren Augen nicht zielführend, so die Kanzlerin auf einer Veranstaltung zum 100. Geburtstag des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Berlin. Man müsse bei allem Reformeifer immer „auch auf die Kosten schauen“, zitiert sie das Ärzteblatt. Schließlich gehe es um das Geld der Steuerzahler.

Der Sozialverband indes sprach sich für weitere Reformen aus. So sollen Arbeitslose leichter Hartz-IV-Leistungen bekommen können, auch müsse man Vermögen stärker umverteilen und die schleichende Privatisierung müsse aufgehalten werden. Das betrifft auch die Rente. Schließlich seien viele nicht in der Lage privat fürs Alter vorzusorgen, obwohl die Höhe der gesetzlichen Rente für sie zu niedrig sein werde.

Merkel wiederum betonte, dass die Menschen in puncto Altersvorsorge auch künftig neben der gesetzlichen Renten sparen müssten, und zwar privat und betrieblich. Die Kanzlerin hofft dabei, dass die geplante Reform der Betriebsrenten noch verabschiedet werden könne.

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