Wer sein Wasser lieber mit etwas Geschmack trinkt, kann zum Beispiel Zitrusfrüchte hinzugeben. © picture alliance / Bildagentur-online/Tetra Images | Tetra Images/Bildagentur-online
  • Von Joachim Haid
  • 16.08.2021 um 16:18
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Sommer, Urlaub, heiße Temperaturen – da kann man schnell dehydrieren. Dabei ist ausreichend zu trinken nicht nur jetzt für unseren Körper wichtig. Welche gesundheitliche Bedeutung Wasser hat und welcher Zusammenhang beispielsweise zwischen Flüssigkeitsmangel und Demenz besteht, lesen Sie hier.

Die Erdoberfläche ist zu etwa 70 Prozent von Wasser bedeckt. Beim menschlichen Körper finden sich ähnliche Werte. Dieser besteht bei Männern zu rund 60 Prozent aus Wasser. Bei Frauen ist der Anteil mit durchschnittlich 50 Prozent etwas niedriger. Das flüssige Element ist die Grundlage allen irdischen Lebens.

Viele Zellen und Zellbestandteile unseres Körpers sind daher auf eine gute Wasserversorgung angewiesen, etwa unser Blut. Es besteht zum größten Teil aus Wasser. Sind wir dehydriert, verdickt es. Die Fließgeschwindigkeit reduziert sich, unser Herz muss gegen einen größeren Widerstand ankämpfen.

Folgen von Flüssigkeitsmangel

Viele Krankheiten sind von einer Dehydration begleitet. Entwickelt ein Mensch Diabetes Typ II, zeigt sich das oft vor der ärztlichen Diagnose durch eine erhöhte Wasserausscheidung über die Nieren und in der Folge erhöhten Durst. Der Körper versucht, einen zu hohen Blutzuckergehalt durch erhöhte Ausscheidung über die Nieren zu reduzieren. Daher stammt auch die Bezeichnung Diabetes Mellitus, was übersetzt honigsüßer Ausfluss bedeutet. Wer nachts häufig wegen Durst und Harndrang aufwacht, sollte dies dringend ärztlich abklären lassen.

Wassermangel kann ähnliche Folgen wie zu hoher Alkoholkonsum haben. Kinder und ältere Personen haben oftmals ein reduziertes Durstgefühl. Gerade bei Letzteren können sich dadurch Demenzsymptome entwickeln. Werden unter Flüssigkeitsmangel leidende Senioren wieder mit Flüssigkeit versorgt, wird der Geist wieder klar und die Aufmerksamkeit steigt.

Ab etwa 1 bis 2 Prozent Wasserverlust setzt das Durstgefühl in der Regel ein. In bestimmten Fällen, beispielsweise beim Sport, kann das bereits zu spät sein. Deshalb ist es sinnvoll, schon vor dem Durstgefühl Wasser zu trinken.

Risiko für Nierensteine wird durch viel Trinken verringert

Das Risiko von Nierensteinen kann durch regelmüßiges, ausreichendes Trinken reduziert werden – ausreichend wären bei Erwachsenen etwa 35 Milliliter Wasser je Kilogramm Körpergewicht am Tag inklusive Flüssigkeit aus der Nahrung.

Für einen 70 Kilogramm schwerer Menschen sind das mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit. Ein erhöhter Bedarf ergibt sich beim Sport sowie bei Saunabesuchen, Hier sollte gleichzeitig auf den Elektrolyt-Haushalt geachtet werden. Da der menschliche Körper Jahrtausende ausschließlich an stilles Wasser gewöhnt war, stellt das für uns heute noch die optimale Flüssigkeitsquelle dar.

Wem dies zu langweilig ist, kann ungesüßten Kräutertee trinken. Im Sommer ist er kalt eine hervorragende Alternative. Außerdem kann man sich entweder Zitronenscheiben aus biologischem Anbau in einen Krug mit Wasser legen, oder ein paar Spritzer Limonensaft beifügen.

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Joachim Haid

Joachim Haid ist Gründer des Gesundheitsprogramms PaleoMental®, zudem Gesundheitscoach und Heilpraktiker in Ausbildung.

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