Um die eigene finanzielle Situation im Ruhestand besser einschätzen zu können, bieten die gesetzliche Rentenversicherung Beratungen an. Wie gut diese sind, hat sich Stiftung Warentest nun angeschaut. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 18.09.2019 um 11:06
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Die Stiftung Warentest hat 80 Tester losgeschickt, um die Beratung der gesetzlichen Rentenversicherung zur finanziellen Situation der künftigen Rentner unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis: Zu mehr als einem „befriedigend“ hat es nicht gereicht. Auch die Tipps zum Ausbau der Altersvorsorge seien „fast immer ein Reinfall“ gewesen, so das Fazit der Tester.

„Viel Luft nach oben“ sieht die Stiftung Warentest bei der Beratung zur Altersvorsorge durch die gesetzliche Rentenversicherung. Hoffnungslos sei die Situation aber nicht. So gebe es immerhin eine objektive Beratung und eine alle Rentenarten umfassende Einschätzung der finanziellen Lage im Alter – inklusive eines Rates zum Schließen eventuell auftretender Rentenlücken, so die Einschätzung.

So ist die Stiftung vorgegangen: 80 Tester prüften zwischen Januar und Juli 2019 im gesamten Bundesgebiet die Beratung in den 16 Trägern der Deutschen Rentenversicherung. Pro Träger vereinbarten jeweils fünf Test­personen ein Gespräch in den verschiedenen Beratungs­stellen.

Die Vereinbarung von Terminen gestaltete sich laut Stiftung Warentest teilweise als schwierig. Lange Wartezeiten waren dabei das Ärgerlichste. Bei rund der Hälfte der Tester gab es jedoch keine Probleme.

In der Beratung wollten die Tester unter anderem die voraussichtliche Höhe ihrer Altersrente erfragen sowie erfahren, wie sie ihren Lebensstandard im Alter aufrecht erhalten können. Dafür hatten sie alle maßgeblichen Unterlagen dabei. Während die Aussagen zur gesetzlichen Rente dem Test zufolge „befriedigend“ war, waren die Tipps zum Ausbau der Altersvorsorge „fast immer ein Reinfall“, so das Ergebnis.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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