Kita-Kinder tragen Warnwesten bei einem Ausflug mit ihren Betreuerinnen. Für die Absicherung des Nachwuchses sind Risikolebensversicherungen besonders wichtig. © picture alliance/Uwe Zucchi/dpa
  • Von Lorenz Klein
  • 24.01.2020 um 09:06
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:30 Min

Insbesondere für junge Familien und Alleinerziehende ist die Risikolebensversicherung wichtig, um die eigenen Angehörigen finanziell abzusichern. Dass dieser Schutz leistungsfähig und zugleich günstig sein kann, zeigt ein aktueller Test der Stiftung Warentest, der in der Verbraucherzeitschrift Finanztest veröffentlicht worden ist.

Insgesamt listet die Übersicht von Stiftung Warentest, erschienen in der Februar-Ausgabe von Finanztest, 37 Risikolebensversicherungen für Raucher und Nichtraucher auf, die aus Sicht der Redaktion für die meisten Kunden empfehlenswert und günstig zugleich seien. Auf Noten verzichtet der Test.  

Ein Fazit der Redaktion lautet, dass bei den Tarif-Leistungen eher geringe Unterschiede zwischen den Anbietern bestünden. „Auch die günstigen Tarife decken die entscheidenden Risiken ab“, heißt es im Testbericht. Anders sei es bei den Preisen: „Teure Verträge kosten mitunter fast dreimal so viel wie günstige“, halten die Autoren fest.

Das günstigste Angebot für die gewählte Modellkundin kommt demnach von der Europa mit einem jährlichen (Netto)-Zahlbeitrag von 245 Euro (brutto: 628 Euro), dahinter folgen Huk24 mit einem Zahlbeitrag von 253 Euro (brutto: 711 Euro) und Cosmos Direkt mit 268 Euro (brutto: 731 Euro) sowie Hannoversche mit 275 Euro (brutto: 694 Euro).

Die Modellkundin ist demnach 35 Jahre alt (geboren am 1. Februar 1984) und von Beruf kaufmännische Angestellte. Sie hat keine Gesundheitsprobleme, kein Übergewicht und keine gefährlichen Hobbys – und ganz wichtig: sie raucht seit zehn Jahren nicht mehr. Die Versicherungssumme beträgt 250.000 Euro, die Vertragslaufzeit wird auf 30 Jahre festgelegt. Vertragsbeginn ist der 1. Oktober 2019.

Zur Ermittlung der Versicherungssumme empfehlen die Experten grundsätzlich, die monatliche Versorgungslücke im Ernstfall zu berechnen. An einem Beispiel von 900 Euro im Monat, die 20 Jahre lang überbrückt werden müsste, liegt die Versorgungslücke demnach bei 216.000 Euro. Finanztest unterstellt allerdings, dass sich diese Lücke bereits mit 196.000 Euro überbrücken lässt, weil der hinterbliebene Elternteil aus der ausgezahlten Versicherungssumme monatlich Geld entnimmt und den jeweiligen Restbetrag zu 1 Prozent Nachsteuerzins anlegen kann. „200.000 Euro Versicherungssumme wären in diesem Beispiel also passend“, so das Fazit.

Teure Raucher

Weiter berichten die Autoren, dass Rauchen den Versicherten besonders teuer kommt. „Wer qualmt, zahlt oft das Doppelte, mitunter auch mehr als das Dreifache wie Nichtraucher“, heißt es. So steigt beispielsweise der zuvor erwähnte Europa-Tarif von 245 Euro auf 628 Euro, sofern die Modellkundin raucht (brutto: 628 Euro beziehungsweise 1.550 Euro).

Ist der Versicherte kein Raucher richtet sich der Preis der Police hauptsächlich nach der Höhe der Versicherungssumme sowie der Laufzeit des Vertrages. Die Parameter seien individuell verschieden und richteten sich nach der familiären Situation, so Finanztest.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort