Shopping in einer Innenstadt: Die Kaufkraft wird im nächsten Jahr wieder wachsen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 08.12.2016 um 10:57
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Der Süden Deutschlands marschiert allen Regionen davon: Sieben der zehn reichsten Kommunen in der Bundesrepublik sind im kommenden Jahr in Bayern zu finden. Dabei dürfte in Starnberg bei München die Kaufkraft so hoch wie in keinem anderen Landkreis ausfallen. Das zeigt eine Prognose der Konsumforscher der GfK. Das Schlusslicht bildet der Landkreis Görlitz in Ostsachsen.

Starnberg, ein Landkreis bei München, beheimatet laut einer aktuellen Prognose der GfK-Konsumforscher die reichsten Bewohner Deutschlands. Dort liegt das verfügbare Nettoeinkommen pro Kopf, einschließlich staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld, im kommenden Jahr bei wahrscheinlich 32.194 Euro. Das sind im Durchschnitt rund 10.000 Euro mehr als der Rest der Republik zur Verfügung hat – der liegt im nächsten Jahr wahrscheinlich bei rund 22.239 Euro.

Platz zwei der wohlhabendsten Gebiete 2017 geht laut Prognose an Frankfurt am Main (31.561 Euro), gefolgt vom Landkreis München (30.907 Euro) und der Stadt München (30.136 Euro).

Unter den zehn reichsten Kommunen in Deutschland sind außerdem die bayerischen Landkreise Ebersberg, Fürstenfeldbruck und Dachau sowie die Stadt Erlangen. Das Schlusslicht bildet der Landkreis Görlitz in Ostsachsen mit rund 17.496 Euro, berichtet die Zeit.

Die Pro-Kopf-Kaufkraft steigt laut der GfK im kommenden Jahr um 360 Euro. Das sind 1,7 Prozent mehr als in diesem Jahr. Grund sind wachsende Löhne in vielen Branchen und die steigenden Beschäftigungszahlen. Es sei zudem zu erwarten, dass sich Waren und Dienstleistungen im kommenden Jahr im Schnitt 1,6 Prozent verteuern werden, so die Prognose.

Insgesamt erwartet die GfK für 2017 eine Kaufkraft von knapp 1,8 Billionen Euro für Deutschland – 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Einer der treibenden Faktoren hierfür ist vor allem die wachsende Einwohnerzahl. Um 1,2 Prozent soll sie 2017 zulegen. Das erklärt nach GfK-Angaben, warum die Kaufkraftsumme insgesamt stärker zunehme als der Betrag pro Kopf, so die Zeit.

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