Starkregen nimmt als Wetterereignis zu und bedroht immer häufiger Gebäude. © picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt
  • Von Jens Lehmann
  • 23.08.2022 um 11:53
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Starkregen, Tornados, die Flutkatastrophe im Ahrtal: Das extreme Wetter im Sommer 2021 hat Milliardenschäden an Gebäuden verursacht. Höchste Zeit für Unternehmen, Geschäftsimmobilien gegen Elementarschäden abzusichern – am besten mit einer nachhaltigen Gebäudeversicherung.

Seit Jahren steigt die Zahl der extremen Wetterereignisse stark an – eine Folge des Klimawandels. Spätestens die Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 hat gezeigt, dass auch in Deutschland jederzeit und überall verheerende Unwetter schwere Schäden an Gebäuden anrichten können. Mit einem versicherten Schaden von 12,5 Milliarden Euro war 2021 das bislang teuerste Naturgefahrenjahr für die deutschen Versicherer.

Existenzielle Gefahr für Betriebe

Unternehmen können die finanziellen Folgen von Elementarschäden an ihren Gebäuden mit einer Gebäudeversicherung absichern. Und das erscheint angesichts der Prognosen von Klimaforschern ratsam: Die Expertinnen und Experten gehen für die Zukunft von deutlich mehr extremen Unwettern und damit auch tendenziell von mehr Schäden an Immobilien aus. Und das nicht länger nur in den Zürs-Zonen (Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen) 3 und 4 mit großem Risiko. Die Folgen von Starkregen kann zum Beispiel auch in Zone 1 schwere Schäden verursachen.

Darum zählt eine Gebäudeversicherung bereits heute zum unverzichtbaren Basisschutz für Betriebe. Denn plötzlich auftretender Starkregen, Überschwemmungen oder Stürme können potenziell hohe Schäden an Geschäftsimmobilien anrichten, die betroffene Unternehmen im Wettbewerb mit Konkurrenten schwächen oder gar in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedrohen.

Basis-Schutz und Extra-Bausteine

Damit dies nicht geschieht, trägt die Versicherung alle durch Naturgewalten verursachten Schäden an Bürogebäuden, Lagern, Verkaufsräumen oder Produktionshallen. Unter den Schutz fallen Schäden durch Sturm, Starkregen, Hagel, Feuer, Leitungswasser und Wasserrückstau oder Überspannung durch Blitzschlag.

Je nach Lage der Geschäftsimmobilie lässt sich die Versicherung bei den meisten Gesellschaften um weitere Bausteine erweitern, sodass zusätzlich beispielsweise Gebäudeschäden durch Erdrutsch, Lawinen, Schneedruck, Erdbeben oder auch unbenannte Gefahren mitversichert sind. Zudem sind Ergänzungen für besondere technische Ausstattungen wie Photovoltaik-Anlagen möglich.

Nachhaltiger Schutz vor Naturgewalten

Konsequenterweise bietet sich zum Schutz vor den zunehmenden Naturgefahren eine nachhaltige Versicherung an. Mit dieser zeitgemäßen Variante der Gebäudeversicherung leisten Kundinnen und Kunden einen kleinen Beitrag, um den Klimawandel und seine Folgen auszubremsen.

Nachhaltige Versicherer übernehmen Verantwortung für Klima und Umwelt, indem sie in nachhaltige Kapitalanlagen investieren, ressourcenschonend arbeiten, bei all ihren geschäftlichen Entscheidungen Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigen und Projekte wie Waldaufforstung unterstützen.

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Jens Lehmann

Jens Lehmann ist diplomierter Publizist und Betriebswirt und arbeitet als freier Journalist und Autor in Hamburg. Er ist thematisch auf Wirtschafts-, Finanz- und Mobilitätsthemen spezialisiert. Seine Beiträge erscheinen in Publikationen großer Zeitungsverlage, Unternehmensveröffentlichungen sowie bei Pfefferminzia.

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