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  • Von Redaktion
  • 17.11.2015 um 14:15
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Je höher die Rabattklasse, desto niedriger die Prämien für die Autoversicherung. Auch wer lange kein eigenes Fahrzeug angemeldet hat, muss nicht wieder bei null anfangen. Mit dem richtigen Nachweis lässt sich viel Geld sparen.

So wie viele Menschen in ihrem Leben nicht durchgängig beschäftigt sind, gibt es genauso viele und gute Gründe, weshalb man nicht lückenlos Halter eines Fahrzeugs gewesen ist. Vielleicht war das Auto lange Zeit auf den Partner angemeldet, man hatte es zwischenzeitlich ganz abgeschafft oder die Kinder sind nun bereit für den ersten eigenen fahrbaren Untersatz. In jedem Fall sollte man versuchen, seinen alten Schadenfreiheitsrabatt (SF-Rabatt) zu sichern. Denn in einer hohen Schadenfreiheitsklasse lässt sich bei den Versicherungsprämien viel Geld sparen.

Das Internetvergleichsportal Check24 hat für das Online-Magazin Finanztip folgendes Beispiel berechnet: Dem Halter eines Golf VI gelingt es, die Beiträge für seine Haftpflicht- und Vollkasko-Versicherung um rund ein Drittel zu reduzieren. Dazu muss er nur wieder in seine alte SF-Klasse 6 eingestuft  werden. Ansonsten müsste er erneut mit der SF-Klasse  ½  beginnen. Beim günstigsten Anbieter, der Europa Go, würde er so nur 395 Euro pro Jahr zahlen, anstatt 578 Euro an die Bavaria Direkt, dem günstigsten Anbieter in der SF-Klasse ½.

Wie lange eine Versicherung den alten Rabatt wieder anerkennt, darüber gibt es keine feste Regel. Meist sind es zwischen sieben oder sogar zwölf und mehr Jahren. Einige Anbieter, wie Debeka und WGV, übernehmen die Klassen eigener Kunden sogar unbegrenzt. Andere tun dies mit einer Bestätigung auch für Neukunden.

Tipp: Für diese Prüfung die alten Versicherungsunterlagen aufheben, auch wenn das Fahrzeug längst abgemeldet ist. Wichtig ist die Vertragsnummer. Und manche Gesellschaften verlangen eine Kopie, dass die Fahrerlaubnis für den gesamten Zeitraum ununterbrochen bestand. Sonst kann es sein, dass man für jedes Jahr um eine SF-Klasse zurückgestuft wird.

„Unter Umständen kann es sinnvoll sein, sich zunächst bei einem etwas teureren Anbieter zu versichern, der die alte SF-Klasse wieder aufleben lässt“, rät Finanztip weiter. Nach einem Jahr könne man dann zu einem günstigeren Anbieter wechseln und die SF-Klasse mitnehmen.

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