42 Prozent der Deutschen halten eine bAV für attraktiv, tatsächlich nutzen sie aber nur 18 Prozent. © GfK
  • Von Redaktion
  • 08.02.2017 um 15:58
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Zwischen Denken und Handeln gibt es bei den Bundesbürgern offensichtlich eine Diskrepanz. Wenn es um die Geldanlage geht, halten sie die eigene Immobilie oder eine Betriebsrente für attraktiv. Tatsächlich liegt das Geld aber nach wie vor auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten. Das zeigt das Investmentbarometer 2017 des Marktforschers GfK.

Wenn man sie danach fragt, welche Form der Geldanlage sinnvoll ist, gibt es vor allem eine Antwort: Die attraktivste Art, Geld anzulegen, ist für die meisten Deutschen ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung. Rund 76 Prozent bewerten Investitionen in privates Eigentum als attraktiv oder sehr attraktiv.

Nach dem Eigenheim folgen die betriebliche Altersvorsorge (42 Prozent), Gold (38 Prozent) und der Bausparvertrag (32 Prozent) auf der Attraktivitätsskala. Aber: Die Realität sieht bei vielen Deutschen anders aus. Denn tatsächlich wandert das Geld nur bei 18 Prozent der Befragten in eine Betriebsrente, bei 6 Prozent in Gold und bei 29 Prozent in einen Bausparvertrag.

Und obwohl nur 14 Prozent der Befragten den Sparplan, 12 Prozent das Sparbuch und 10 Prozent den Sparbrief als attraktive Anlageformen einstufen, steckt hier nach wie vor viel Geld drin. So haben 40 Prozent der Deutschen ein Sparbuch – wobei die Nutzung abnimmt.

Aktien und Fonds etwas attraktiver

Aktien und Investmentfonds gewinnen dagegen langsam an Attraktivität. 2016 landen sie mit jeweils 20 Prozent auf den Plätzen 7 und 8 des Attraktivitätsrankings, während 12 Prozent (Aktien) beziehungsweise 15 Prozent (Investmentfonds) der Befragten bereits wirklich in diese Anlageformen investieren.

Hintergrund: Für die Studie befragten die Marktforscher Ende 2016 in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und den USA 5.000 Finanzentscheider im Alter über 14 Jahre.

Quelle: GfK
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