Der frühere SPD-Chef Franz Müntefering auf einer Veranstaltung in der Coface Arena in Mainz. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 21.09.2016 um 09:38
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Diesen Satz hat der ehemalige Bundesarbeitsminister und SPD-Vorsitzende Franz Müntefering sinngemäß in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung gesagt. Wie er darüber hinaus über Geld, Alterssicherung und die Rente mit 67 denkt, lesen Sie hier.

Auch mit 76 Jahren ist für den ehemaligen SPD-Chef Franz Müntefering noch nicht Schluss mit Arbeit. Er schlafe jetzt zwar schon mal länger, habe aber, obwohl er dem Bundestag seit 2013 nicht mehr angehört, immer noch viel zu tun. Die rund ein Dutzend Ehrenämter halten den Politiker auf Zack.

Das sagt Müntefering in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Dabei geht es auch um das Thema Rente: „Nur weil jemand auf nur 600 Euro Altersrente kommt, muss er ja nicht arm sein. Meine Mutter hatte keine Rentenansprüche, mein Vater ja. Meine Mutter hatte nicht das Gefühl, arm zu sein“, sagt er. Es komme eben aufs Haushaltseinkommen an.

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Auch in der Diskussion um ein angemessenes Rentenniveau vertritt Müntefering eine klare Haltung. Das Rentenniveau müsse auf die richtige Höhe beschränkt werden. Ihm gehe es um ein Gesamtpaket: Derzeit liege das Rentenniveau bei knapp 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes, und damit höher als erwartet.

Vor allem Altenpfleger, Erzieherin oder Grundschullehrer werden seiner Ansicht nach zu schlecht bezahlt. „Dieses Auseinanderklaffen der Löhne ist ein Riesenproblem für die Rentenversicherung. Die braucht keine Minijobber, sondern Beitragszahler, die ordentlich arbeiten und ordentliche Löhne bekommen“, sagt er.

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