Will mit der Initiative „Zukunft für Finanzberater“ neue Impulse für die Branche liefern: Scala-Gründer Christian Schwalb; außerdem als Geschäftsführer für die BSC tätig. © Rainer Demski
  • Von Redaktion
  • 06.12.2016 um 11:38
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Den Ruf des Finanzberaters wieder stärken: Das ist eines der Ziele der neuen Initiative „Zukunft für Finanzberater“, die sich in Nürnberg dem Fachpublikum vorgestellt hat. „Banken und Versicherer als Produktgeber sind traditionell durch Verbandsarbeit und gute Kontakte mit Politik und Verwaltung vernetzt. Freie Finanz- und Versicherungsberater haben dem bisher nicht viel entgegenzusetzen“, beklagt Initiator Christian Schwalb. Wie gegengesteuert werden soll, erfahren Sie hier.

In seinem Eröffnungsvortrag zur Veranstaltung am vergangenen Freitag in Nürnberg findet Christian Schwalb deutliche Worte zur Lage im Finanzvertrieb in Deutschland: „Das Finanzsystem ist massiv unter Druck geraten, fast alle relevanten Strukturen verändern sich erheblich.“ Es komme nicht von ungefähr, dass der Beruf des Finanzberaters in der öffentlichen Wahrnehmung „kein hohes Ansehen“ genieße, sagt der Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Scala & Cie. Holding. „Um das wieder zu ändern, müssen wir mehr liefern als das ewige ‚Es müsste mal was passieren …’.“ Mit der neuen Initiative wolle man dafür eine Plattform bieten, so Schwalb. „Je mehr Unterstützer wir finden, desto mehr können wir bewirken.“

Darüber hinaus wolle man neben einer effektiven Lobbyarbeit auch die neuen Medien besonders intensiv nutzen, ergänzt der Finanzexperte. „Gerade, wenn wir jüngere Menschen erreichen wollen, um zum Beispiel das latente Nachwuchsproblem in der Branche zu lösen, sind digitale Medien ein optimaler Kanal.“

„Mitmachen können alle, die auf freien Vertrieb setzen“

Um die Initiative „Zukunft für Finanzberater“ weiter zu stärken und bekannt zu machen, sucht man jetzt nach weiteren Unterstützern. Bisher engagieren sich neben der Scala & Cie. Holding unter anderem der BSC Die Finanzberater, der AFW – Bundesverband, die Finanzwelt, die Profinanz, der BU-Expertenservice und das Jobportal Versicherungskarrieren.de von Hans Steup – sowie als jüngstes Mitglied der Volkswohl Bund als erster Maklerversicherer.

„Dabeisein  können alle Unternehmen und Organisationen, denen der Fortbestand und eine Besserstellung des freien Finanzvertriebs am Herzen liegt, also in jedem Fall möglichst viele Berufskollegen, aber auch Vertriebe, Verbände, Medien oder Produktgeber, die weiterhin klar auf den freien Vertrieb setzen“, erläutert Christian Schwalb.

Die Initiative finanziert sich nach einem Solidarprinzip. Weitere Informationen hat die Initiative auf ihrer Webseite zusammengestellt.

Wer in Nürnberg nicht dabei sein konnte, kann hier den vollständigen Eröffnungsvortrag im Live-Video verfolgen:

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