Ist für eine freiwillige Pflegevollversicherung: Christian Dürr, FDP-Fraktionschef im Bundestag. © picture alliance/dpa | Michael Kappeler
  • Von Juliana Demski
  • 21.01.2022 um 16:45
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Die gesetzliche Pflegeversicherung allein reicht schon lange nicht mehr aus, um Heimkosten und Co. im Alter allein zu stemmen. „Wir beobachten die Entwicklung in der Pflege mit großer Sorge“, so FDP-Fraktionschef Christian Dürr gegenüber der „Bild“-Zeitung. Eine Idee der Ampel sei es daher, die Pflegeversicherung um eine freiwillige, paritätisch finanzierte Vollversicherung zu ergänzen.

Der Pflegemangel und die steigenden Kosten lasten schwer auf den Schultern der Pflegepatienten hierzulande. Und die finanzielle Belastung nimmt stetig zu. „Wir beobachten die Entwicklung in der Pflege mit großer Sorge“, sagte der FDP-Fraktionschef Christian Dürr nun gegenüber der „Bild“-Zeitung. „Eine Idee der Ampel ist, die Pflegeversicherung um eine freiwillige Vollversicherung zu ergänzen.“

Diese solle paritätisch finanziert werden und „die Übernahme der Pflegekosten im Alter“ garantieren, so Dürr weiter. Seine Aussagen waren eine Reaktion auf neue Zahlen des Verbandes der Ersatzkassen, wonach der Eigenanteil von Heimbewohnern im vergangenen Jahr auf durchschnittlich 2.179 Euro im Monat gestiegen ist.

Darüber hinaus, so der FDP-Mann im Interview weiter, müsse auch die „Lage der sozialen Sicherung insgesamt“ weiter beobachtet werden. „Um die Systeme dauerhaft finanzieren zu können, brauchen wir mehr Beitragszahler.“ In diesem Zusammenhang sprach sich Dürr für eine „gezielte Einwanderung in den Arbeitsmarkt“ aus.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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