Zwei Rentnerinnen machen einen Spaziergang: Der DGB will nicht nur dafür sorgen, dass das Rentenniveau auf dem gleichen stand bleibt - er will sogar, dass es erhöht wird. © Getty Images
  • Von Juliana Demski
  • 06.03.2017 um 11:03
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich bis 2040 ein Ziel gesetzt: Gemeinsam mit seinen Mitgliedsgewerkschaften will er dafür werben, dass das gesetzliche Rentenniveau bis dahin auf etwa 50 Prozent steigt.

Bisher hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) folgenden Plan: das derzeitige Rentenniveau von 48 Prozent beizubehalten. Dieses Vorhaben glich auch dem politischen Ziel von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, die im Zuge ihrer Renten-Reform eine Haltelinie bei der gesetzlichen Rente einführen will.

Nun erhöht der DGB aber den Druck auf die Parteien während des Wahlkampfs. Denn: Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung des gesetzlichen Rentenniveaus auf etwa 50 Prozent – und das bis 2040.

Nach Berechnungen von Prognos im Auftrag der Gewerkschaften würde der Beitragssatz in den 2040er Jahren dadurch auf bis zu 25 Prozent steigen, berichtet Spiegel Online. Um die Forderung zu schultern, müsste der Steuerzuschuss an die Rentenkasse ebenfalls steigen.

Deshalb will der DGB, dass die Mütterrente oder auch die Anpassung der Ostrenten in Zukunft Sache der Staatskasse werden. Denn so, wie es jetzt ist, wird es beim Rentenniveau laut Prognosen der Regierung bis 2045 auf 41,6 Prozent runtergehen. Der DGB will das verhindern.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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