Vorstandschef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, stellt eine Senkung des Zusatzbeitrags für 2019 in Aussicht. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 21.11.2018 um 09:44
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellte im Oktober einen sinkenden durchschnittlichen Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung in Aussicht. Angesichts der guten Wirtschaftslage und der Überschüsse sei das gut machbar. Bei der Techniker Krankenkasse stehen die Chancen für eine Senkung gut, wie deren Chef Jens Baas nun ankündigt.

Die Techniker Krankenkasse will ihren Zusatzbeitrag für die rund 7,8 Millionen zahlenden Mitglieder im kommenden Jahr auf unter 0,9 Prozent senken. Das kündigt Vorstandschef Jens Baas in einem Interview mit der Rheinischen Post an. „Unser Zusatzbeitrag liegt derzeit bei 0,9 Prozent, wir werden mit unserer Selbstverwaltung die Möglichkeit einer Senkung diskutieren“, so Baas gegenüber der Düsseldorfer Tageszeitung.

„Wir haben aber auch 2019 das Ziel, unter dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag zu bleiben. Derzeit liegt dieser bei einem Prozent. 2019 soll er laut Schätzerkreis auf 0,9 Prozent sinken”, so Baas weiter. Die Entscheidung soll im Dezember fallen.

In dem Interview mit der Rheinischen Post spricht Baas auch über die Reform des Finanzausgleichs zwischen den Kassen. Seiner Ansicht nach, setze der Risikostrukturausgleich falsche Anreize. In die Überarbeitung gehöre, dass Volkskrankheiten aus dem Katalog entfernt werden. Nur schwere Krankheiten, wie Krebs, würden hineingehören. Dort gebe es keine Grauzone bei der Kodierung.

Außerdem solle es eine Regionalisierung geben. Da Menschen in Großstädten häufiger zum Facharzt gingen, weil das Angebot an Fachärzten dort höher sei, als Menschen auf dem Land, müsste es mehr Geld für Großstädter geben.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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