Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen. © Finanztip
  • Von Redaktion
  • 08.12.2015 um 09:52
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Vor Altersarmut schützt die gesetzliche Rentenversicherung Geringverdiener nicht. Ein Riester-Vertrag kann für sie eine Chance sein. Doch nicht für jeden ist er sinnvoll, schreibt Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen in seiner Kolumne.

Für Geringverdiener ist und bleibt die Altersvorsorge-Situation problematisch. Wer heute einen Mindestlohn von 8,50 Euro bekommt, müsste über 60 Jahre lang Vollzeit arbeiten, um später eine Rente in Höhe der gesetzlichen Grundsicherung zu erreichen. Das rechnet Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen in seiner aktuellen Kolumne auf Spiegel Online vor.

Am ehesten könnten Geringverdiener mit der Riester-Rente weitere Rentenansprüche aufbauen. Mit 5 Euro eigenem Einsatz sichern sie sich die staatliche Grundförderung von 154 Euro im Jahr. Aber welche Produktvariante wählen? „Am einfachsten und übersichtlichsten sind für Niedrigverdiener Riester-Banksparpläne. Gute Angebote gibt es bei einigen Volksbanken und Sparkassen“, schreibt Tenhagen.

Als am Einfach und übersichtlich ist hier der klassische Riester-Banksparplan. Gute Angebote gibt es bei einigen Volksbanken und Sparkassen.

Auf jeden Fall sollte man schon ohne Riester-Rente mindestens ein Einkommen in Höhe der Grundsicherung  besitzen, empfiehlt Tenhagen – das sind je nach Kommune 700 bis 800 Euro. Liegt das eigene Einkommen darunter, wird die Riester-Rente nämlich angerechnet.

Arbeitnehmer, die über Jahre nur den Mindestlohn beziehen, würden das aber nicht schaffen meint Tenhagen: „Damit sich Riestern für sie lohnt, brauchen sie andere Einkommen – etwa von ihrem Partner oder durch eine Erbschaft. Haben sie das nicht, kann es cleverer sein, einfach auf die staatliche Grundrente zu setzen und sich die eigene Altersvorsorge zu schenken.“

Ein durchaus kontroverser Rat. Was meinen Sie dazu? Hinterlassen Sie Ihre Meinung einfach in der Kommentarfunktion.

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