In China setzt man bereits Roboter statt Kellner ein. Die fortschreitende Digitalisierung wird auch vor der Finanzbranche nicht halt machen und dort Arbeitsplätze vernichten. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 01.09.2016 um 10:45
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Computer-Programme sollen künftig auch Aufgaben übernehmen, für die bisher Menschen unersetzlich schienen. Eine aktuelle Studie nennt die Überlebenschancen verschiedener Finanz-Jobs wie Volkswirte, Broker, Analysten und Berater.

Computer-Programme in der Berufswelt von morgen werden nicht mehr nur monotone Routineaufgaben erledigen. Die Systeme werden immer intelligenter und ersetzen langfristig womöglich auch die Anlagestrategen der großen Geldhäuser: Die Aufgaben von Ökonomen bei Banken werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 43 Prozent bis zum Jahr 2033 von Computern übernommen, zitiert das Handelsblatt Patrick Schüffel, Finanz-Professor im schweizerischen Freiburg.

Schüffel analysierte eine aktuelle US-Studie zum Arbeitsmarkt der Zukunft, in der mehr als 700 Berufsbeschreibungen der US-Regierung untersucht wurden. Die Jobs wurden mit einem mathematischen Prognosemodell darauf hin überprüft, wie gut sie durch Maschinen ersetzt werden können. Daraus wurde die Wahrscheinlichkeit ihres Verschwindens berechnet. Demnach sind 47 Prozent der Stellen in den USA einem hohen Risiko ausgesetzt.

Daten für die Bankbranche analysiert

Die von Schüffel analysierten Daten für die Bankbranche zeigen, dass Verkäufer im Wertpapierbereich nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1,6 Prozent überflüssig werden. Das andere Extrem bilden Buchhalter und Kreditsachbearbeiter, deren Jobs zu 98 Prozent verschwinden werden. Mittelmäßig bedroht sind der Studie zufolge hingegen „persönliche Finanzberater“ mit einer Risikokennziffer von 58 Prozent.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort