Die Grafik zeigt: Aktuare glauben, dass sich ihr Beruf in naher Zukunft auf verschiedenen Ebenen verändern wird. (Siehe Grafik unten im Text) © DAV
  • Von Juliana Demski
  • 22.11.2017 um 11:06
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Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) hat im Rahmen einer aktuellen Studie untersucht, wie es um den Beruf des Versicherungsmathematikers steht. Das Ergebnis: Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ausgezeichnet – was sich unter anderem an wachsenden Durchschnittsgehältern zeigt.

Wer beschließt, Versicherungsmathematiker zu werden, dem bieten sich beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das zeigt das diesjährige Gehaltsbarometer der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), für den der Berufsverband in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte die Mitglieder der DAV befragt hat.

Laut der Umfrage stellen 62 Prozent der Befragten einen Nachfrageanstieg nach Aktuaren auf dem Arbeitsmarkt fest, zudem schätzen rund 70 Prozent ihre eigenen Berufschancen als „sehr gut“ oder „gut“ ein.

Auch steigt das Durchschnittsgehalt von Aktuaren – unterm Strich liegt es bei rund 88.000 Euro im Jahr. Laut Studie haben Vorgaben des europäischen Aufsichtsregimes wie Solvency II und der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 17 zu dieser Entwicklung beigetragen. Versicherungsmathematiker können sich außerdem über ein Einstiegsgehalt von 48.000 bis 58.000 Euro jährlich freuen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie:

58 Prozent der Befragten erwarten, dass sich ihre Arbeit durch die Digitalisierung verändern wird. Damit einhergehend prognostizieren 60 Prozent auch eine engere Zusammenarbeit mit Datenspezialisten und gut die Hälfte rechnet damit, dass sich ihr Tätigkeitsfeld ausweiten wird.

Gleichzeitig glauben fast 40 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass viele Standardprozesse ihrer täglichen Arbeit durch den technischen Fortschritt überflüssig werden könnten.

Nach Angaben der DAV sind derzeit knapp 5.000 Mitglieder in der berufsständischen Vertretung der Versicherungs- und Finanzmathematiker organisiert.

Quelle: DAV
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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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