Facebook-Chef Mark Zuckerberg stellt im April 2019 neue Strategien vor: Das Netzwerk fiel zuletzt häufiger wegen Datenschutzverstößen auf. © AMY OSBORNE/AFP/Getty Images
  • Von Redaktion
  • 24.07.2019 um 11:44
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

In Sachen Datenschutz hat die Politik mit Einführung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) genug getan? Finden viele Bundesbürger nicht. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, halten es 70 Prozent für notwendig, dass es noch strengere Vorschriften für Unternehmen gibt, die persönliche Daten der Verbraucher sammeln und spreichern.

Die jüngsten Datenskandale bei Facebook & Co. haben ihre Spuren hinterlassen: Für Unternehmen, die persönliche Daten von Verbrauchern sammeln und speichern, müssen noch strengere Regeln gelten, finden 70 Prozent der Bundesbürger.

Das ist ein Ergebnis des Roland Rechtsreport 2019, den der Rechtsschutzversicherer Roland zusammen mit dem Institut für Demoskopie Allensbach veröffentlicht hat. Aber: Die Gruppe der Befürworter hat im Vergleich zu vor fünf Jahren abgenommen. Damals forderten noch 78 Prozent, dass die Politik gegenüber Unternehmen wie Google, Apple oder Facebook härtere Regeln aufstellen müsste.

Die Gruppe der Bürger, die die Datenschutzbestimmungen in Deutschland für übertrieben halten, ist sogar etwas größer als die Gruppe derjenigen, die sie für angemessen halten (38 Prozent versus 35 Prozent). Gerade die höhere Bürokratie sehen viele Befragte eher kritisch.

Trotzdem tragen die Datenschutzgesetze dazu bei, dass sich jeder zweite Deutsche sehr gut oder gut durch die geschützt fühlt. Nur bei jedem Dritten ist das nicht der Fall. Besonders sicher fühlen sich die Unter-30-Jährigen: Von ihnen sagen 59 Prozent, dass sie sich (sehr) gut geschützt fühlen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort