Oliver Brüß, Vertriebsvorstand der Gothaer, auf der „Go Power“-Roadshow in Hamburg. © Gothaer
  • Von Lorenz Klein
  • 11.05.2017 um 11:05
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Die Lebenszeit der Menschen bis zum Tode abzusichern, gehört zur Kernaufgabe der Lebensversicherer. Doch es scheint, als sei dieser Ur-Gedanke nicht mehr sonderlich stark im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung verankert. Gothaer-Vertriebsvorstand Oliver Brüß findet das bedauerlich – und fragt seine Maklerpartner einfach mal, wie lange schon die längste Altersrente eines Gothaer-Kunden läuft. Die Antwort gibt es hier.

Der Zweck einer Rentenversicherung ist, das Langlebigkeitsrisiko der Kunden abzusichern. Wie lange die Rentenzahlung dabei mitunter dauern kann, zeigte die Gothaer im Rahmen ihrer Auftaktveranstaltung zur Roadshow „Go Power“ am 21. April 2017 in Hamburg. Gothaer-Vertriebsvorstand Oliver Brüß stellte den teilnehmenden Maklern die Frage, seit wie vielen Jahren die Gothaer die längste Altersrente an einen Kunden ausbezahlt. Als Antwort kommen infrage: a) 21 Jahre, b) 29 Jahre, c) 34 Jahre d) 41 Jahre.

Die richtige Antwort ist, Trommelwirbel, Antwort d), für die sich auch die meisten Teilnehmer entschieden haben (51 Prozent): Eine Kundin der Gothaer bezieht tatsächlich schon seit 41 Jahren eine Rente der Gothaer. „Das Beispiel zeigt, wie wichtig das Thema Versicherung ist“, so Brüß. Deren Alleinstellungsmerkmal habe die Branche in den vergangenen Jahren „stark aus den Augen verloren“.

Man stelle sich mal vor, so Brüß weiter, „diese Kundin hätte vor 41 Jahren 100.000 D-Mark angespart und jeden Monat 500 Mark entnommen – wir vergessen jetzt mal Zins und Zinseszins – dann hätte das für 200 Monate also rund 16 Jahre gereicht: 41 Jahre minus 16 Jahre – da bleibt eine Menge Leben übrig.“

Die Biometrie lebenslang abzusichern, könne kein Sparbuch und kein Fondssparplan ermöglichen, sondern nur die Lebensversicherung. Dieses Alleinstellungsmerkmal ließe sich zudem ohne weiteres auf Berufs- und Erwerbsunfähigkeit sowie Pflege erweitern, befand der Gothaer-Manager.

„Das Thema Sicherheit ist bei den Deutschen sehr, sehr hoch angesiedelt – und damit müssen wir im Vertrieb agieren“, fuhr Brüß fort. Das bedeute, dass die Branche den Kunden insbesondere bei fondsgebundenen Produkten transportieren müsse, dass die Sicherheit auch dann noch gegeben sei, wenn keine 100 Prozent Garantie ausgesprochen werde.

Diesen Zusammenhang verdeutlichte der Vertriebsvorstand mit einem Beispiel aus der Medizin: „Wenn Sie Kopfschmerzen haben, nehmen Sie eine Tablette ein. Die wenigsten haben dabei Angst vor den Nebenwirkungen. Sie nehmen also bewusst ein gewisses Risiko in Kauf. So ähnlich ist das mit unseren Produkten im fondsgebunden Bereich – auch hier sind die Risiken sehr gut beherrschbar“, sagte Brüß und packte noch ein Zahlenbeispiel oben drauf: „Ein Kunde der 25 Jahre alt ist, legt über 42 Jahre hinweg bis zum Endalter 67 monatlich 50 Euro an. Das sind 25.200 Euro. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Ablaufleistung geringer als die eingezahlten Beiträge ausfällt, liegt bei 1,2 Prozent für den Fall, dass er sich für eine Fondsvariante entscheidet. Zugleich verspricht diese aber eine deutliche höhere Rendite als eine Spar-Variante, die 0 Prozent Ausfallwahrscheinlichkeit aufweist.“

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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