Carsten Maschmeyer Bezahlt AWD-Gründer PR-Profis als Online-Fans?

Milliardär Carsten Maschmeyer bei einer Spendengala im Dezember in Berlin.
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Die Namen der Nutzer, die sich auffallend positiv über Maschmeyer, Ferres und Slomka äußerten, tauchten laut Tagesspiegel in vielen unterschiedlichen Foren immer wieder auf. Ohne jedoch an anderer Stelle im Internet Spuren zu hinterlassen: Es könnte sich um Fake-Profile handeln – speziell angelegt, um ebensolche image-aufpolierenden Kommentare im Internet zu verbreiten, vermutet der Tagesspiegel. Die Fotos einiger dieser Nutzer ließen sich zudem gänzlich anderen Personen zuordnen.
Tatsächlich beschäftigen sich mittlerweile viele Agenturen mit „Reputationsmanagement“, wie der Fachbegriff für die Arbeit an einem positiven Image lautet. Die Kommuniktionsagentur Maschmeyers CNC Communications habe sich auf Nachfrage des Tagesspiegel allerdings von einer solchen Vorgehensweise distanziert, schreibt die Zeitung. Falls sich die mit akribischer Recherche und vielen Beispielen untermauerten Vorwürfe des Tagesspiegel erhärteten, hätte sich der umstrittene Finanzmogul, der mittlerweile in einer TV-Sendung über Start-ups mitwirkt und sich in einer Biographie ins rechte Licht zu rücken suchte, in Sachen Public Relations ein echtes Eigentor geschlossen.