Eine Frau mit einem Gehgips am Fuß und Krücken: Assekurata wollte wissen, welche Erwartungen BU-Versicherte an die Leistungsregulierung haben. © picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose
  • Von Juliana Demski
  • 04.05.2021 um 16:47
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:10 Min

Wer seine Arbeitskraft absichern möchte, der kommt kaum um die passende Berufsunfähigkeitsversicherung herum. Was Kunden in Sachen Leistungsregulierung von ihren Anbietern erwarten, hat das Rating-Haus Assekurata im Rahmen einer Umfrage herausgefunden. Hier kommen die Ergebnisse.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zweifellos zu einer der wichtigsten Policen überhaupt – aber welche Services erwarten die Kunden von ihren Anbietern, sollte es zur Leistungsregulierung kommen? Die Rating-Agentur Assekurata wollte es genauer wissen und hat sich bei rund 500 Inhabern eine BU-Police umgehört.  

Es zeigt sich: Mit weitem Abstand liegt die Forderung nach einer schnellen und zügigen Leistungsbearbeitung vorn. Rund 60 Prozent der Befragten ist dieser Aspekt am wichtigsten. Des Weiteren wünschen sich die Kunden eine intensive Unterstützung während der Leistungsfallbearbeitung.

„Dies ist verständlich, da der Versicherte sich bei Antragstellung in einer existenzbedrohenden Situation befindet und so schnell wie möglich zumindest Klärung bei den Fragen nach den finanziellen Rahmenbedingungen benötigt“, kommentieren die Assekurata-Experten auf dem Blog des Rating-Hauses. „Allerdings gestaltet sich die Leistungsfallbearbeitung in der Berufsunfähigkeitsversicherung oftmals sehr komplex, was sich entsprechend auf die Gesamtbearbeitungsdauer auswirkt.“

Versicherer arbeiten am Tempo

Das Einholen umfangreicher Informationen zum Gesundheitszustand sowie zur beruflichen Situation vor Eintritt der Berufsunfähigkeit in Form einer detaillierten Tätigkeitsbeschreibung könne deshalb „durchaus einige Wochen bis hin zu mehreren Monaten in Anspruch nehmen“, heißt es auf dem Blog weiter. Mit effizientem Prozessmanagement versuche die Branche jedoch bereits seit einiger Zeit, das Tempo hier zu steigern und unnötigen Verzögerungen vorzubeugen.

Am meisten hätten sich hier individualisierte Fragebögen und Checklisten zu den erforderlichen Unterlagen sowie ein systematischer Erinnerungsprozess bewährt. „Diese Kombination sorgt in vielen Fällen bereits für eine deutliche Verkürzung der Bearbeitungszeiten. Dennoch können vereinzelte Vorgänge, wie beispielsweise die Anforderung medizinischer Gutachten, den Prozess weiterhin in die Länge ziehen“, fügen die Studienautoren hinzu. 

autorAutorin
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort