Wer sich selbstständig macht, sollte sich dringend mit der Betriebshaftpflichtversicherung auseinandersetzen. © welcomia / freepik
  • Von Anette Bierbaum
  • 25.06.2020 um 12:44
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Die richtige Berechnung von Versicherungssumme und Beitrag für die Betriebshaftpflichtversicherung, erscheint manchem Makler als knifflig und komplex. Gerade bei Kleinst- und Einzelunternehmern ist das aber recht einfach.

Die Betriebshaftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Policen, die Unternehmer abschließen sollten. Passieren im Betrieb Fehler und entstehen einem Dritten dadurch Schäden, müssen die Verursacher dafür gerade stehen und Schadenersatz leisten – in unbegrenzter Höhe. Unternehmer haften dabei für ihre Mitarbeiter und sollten sich daher über eine Betriebshaftpflichtversicherung vor dem möglichen finanziellen Ruin schützen. Experten empfehlen eine Versicherungssumme von mindestens 3 Millionen Euro.

Welche Faktoren spielen bei der Prämienberechnung eine Rolle? In die Berechnung gehen zum Beispiel die Branche, die Art des Geschäfts, die Höhe der Versicherungssumme und die zu versichernden Risiken mit ein.

Auch die Betriebsgröße spielt eine wichtige Rolle. Bemessungsgrundlage ist wahlweise die Zahl der Mitarbeiter, die Summe aller Gehälter oder die Bruttoeinnahmen – beispielsweise 2 Euro pro 1.000 Euro Jahresumsatz. Gerade Kleinstunternehmer kommen so zu günstigen Tarifen.

Für einen Gebäudereiniger mit 70.000 Euro Jahresumsatz ist die Betriebshaftpflichtversicherung zum Beispiel für rund 217 Euro im Jahr zu bekommen, bei 200.000 Euro Jahresumsatz für rund 260 Euro im Jahr.

Die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung wirkt sich zusätzlich positiv auf den Versicherungsbeitrag aus. Bei der Entscheidung, wie hoch die Selbstbeteiligung tatsächlich sein sollte, müssen Makler zielführend beraten. Kunden, die hier nur die Ersparnis auf der Beitragsseite vor Augen haben, könnten im Fall der Fälle schnell auf die Nase fallen.

 

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Anette Bierbaum

Anette Bierbaum schreibt seit 2015 als freie Redakteurin für Pfefferminzia. Darüber hinaus unterstützt die gelernte PR-Fachfrau seit über zehn Jahren Medienhäuser, PR-Agenturen und redaktionell geprägte Content-Plattformen.

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