Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, sprach am Donnerstag bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des GKV-Spitzenverbandes in Berlin. Von den Krankenkassen fordert er mehr Wettbewerb ein. © picture alliance/Gregor Fischer/dpa
  • Von Lorenz Klein
  • 27.09.2019 um 11:29
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Ein Wechsel der Krankenkasse bereits nach 12 statt 18 Monaten – mit diesem Plan hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Aufsehen gesorgt. „Versicherte sollen künftig deutlich leichter ihre Krankenkasse wechseln können als bisher, das befördert Wettbewerb und Innovationen“, sagte Spahn der FAZ.

Künftig soll es für gesetzlich Krankenversicherten möglich sein, ihre Krankenkasse bereits nach 12 anstatt 18 Monaten zu kündigen. Moderne Krankenkassen, die etwa digitale Lösungen förderten, könnten so noch attraktiver für Patienten werden, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Demnach soll es außerdem genügen, gegenüber der neuen Kasse die Mitgliedschaft zu erklären. Das heißt, die neue Kasse würde die Mitgliedschaft bei der alten Kasse aufkündigen. „Versicherten soll damit zeitraubender Papierkram durch Kündigungen, Abwarten der Bestätigungen und anschließende Meldung an den Arbeitgeber erspart werden“, beruft sich die Zeitung auf die Pläne Spahns, mit dem Ziel die „Konkurrenz anstacheln“ (FAZ) zu wollen.

„Dadurch wird der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen gefördert, indem Mitglieder auch ohne Änderung des Zusatzbeitrags schneller ihre Krankenkasse wechseln können“,wird der CDU-Politiker zitiert. Sonderkündigungsrechte, etwa nach einer Erhöhung des Zusatzbeitrages, bleiben demnach bestehen.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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