Grün adé: Ab 1. März dürfen Kleinkrafträdern nur noch mit schwarzem Nummernschild auf die Straße. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 27.02.2017 um 18:25
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Bislang knatterten Mofas und Mopeds stets mit grünem Nummernschild über die Straßen – doch das ist nun vorbei. Seit dem 1. März dürfen Halter von Kleinkrafträdern nur noch mit schwarzem Kennzeichen losfahren. Wer sich nicht daran hält, setzt seinen Haftpflichtschutz aufs Spiel. Das wäre fatal – denn Kleinkrafträder weisen laut Versicherungsverband GDV ein hohes Unfallrisiko auf.

Die grünen Nummernschilder für Mofas und Mopeds verlieren zum 1. März ihre Gültigkeit. Zulässig sind ab dann nur noch die neuen schwarzen Kennzeichen. „Wer dann noch mit grünem statt schwarzem Kennzeichen fährt, hat keinen Haftpflichtversicherungsschutz und macht sich strafbar“, warnt der Versicherungsverband GDV. Die neuen Mofakennzeichen seien direkt bei den Kraftfahrtversicherern erhältlich, so der Verband.

Zudem weist der GDV darauf hin, dass Kleinkrafträder ein hohes Unfallrisiko aufweisen. Den Angaben zufolge verursachten die knapp 1,8 Millionen Mofa- und Mopedfahrer im Jahr 2012 rund 27.000 Haftpflichtschäden. „Mit 15 Schäden auf 1.000 Fahrzeuge verursachen Mofas und Mopeds fast doppelt so viele Unfälle wie ‚richtige‘ Motorräder“, berichtet der GDV. Die Versicherer zahlten hierfür rund 68 Millionen Euro an Geschädigte. Erfreulicherweise sei jedoch die Anzahl der Schäden bei den Mofas weiter zurückgegangen: Im Jahr zuvor waren es demnach noch etwa 29.000 Haftpflichtschäden.

Ebenfalls erfreulich: Die Diebstähle bei Mofas und Mopeds sind laut Statistik im Vergleich zum Vorjahr sogar um 23,1 Prozent zurückgegangen. Trotzdem seien Mofas und Mopeds noch immer deutlich häufiger als andere Fahrzeuge betroffen, heißt es beim GDV: 4.246 Mofas und Mopeds wurden demnach in 2012 gestohlen – fast 16 von je 1.000 Fahrzeugen. Zum Vergleich: Bei Krafträdern wurden 2,3 und bei PKW 0,5 von 1.000 Fahrzeugen gestohlen.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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