Jörg Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS West, sieht in der eigenen Immobilie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Lebensstandards im Alter. © obs/LBS West
  • Von Redaktion
  • 29.04.2016 um 13:46
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Die Landesbausparkasse LBS West aus Münster verteidigt die Riester-Rente gegen die anhaltende öffentliche Kritik. Zumindest in Bezug auf den sogenannten Wohn-Riester seien die Vorwürfe gegen die staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukte nicht nachvollziehbar.

Es sei richtig und wichtig, das Thema Alterssicherung kritisch zu beleuchten, sagt Jörg Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS West. Die Sinnhaftigkeit einer staatlichen Wohneigentumsförderung steht für ihn jedoch außer Frage. Denn wer in den eigenen vier Wänden wohnt, macht sich von der Entwicklung der Mieten unabhängig: „Über die ersparte Miete schützt das eigene Zuhause vor Altersarmut.“

Mithilfe von Wohn-Riester könnten Bürger somit gerade in Zeiten sinkender Renten einen wichtigen Beitrag zur eigenen Altersvorsorge leisten. „Einen handfesteren Rentenbaustein gibt es wohl nicht“, so der LBS-Chef weiter, der sich gegen Verallgemeinerungen wehrt: „Zwischen den einzelnen Riester-Produkten wird dabei leider wenig unterschieden.“

Kritik besteht vor allem an der Rentabilität der Riester-Produkte und am bürokratischen Aufwand für die Abwicklung klassischer Riester-Produkte. Das selbstgenutzte Wohneigentum war erst 2008 nachträglich in den Förderkatalog aufgenommen worden. Während andere Riester-Produkte stagnieren, steigt die Zahl der Wohn-Riester-Sparer weiter an. Allein 2015 wuchs der Bestand um 187.000 auf knapp 1,6 Millionen Verträge.

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