Ältere Dame mit Einfamilienhaus: Als Sicherheit verwenden © picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose
  • Von Andreas Harms
  • 25.04.2022 um 11:59
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Die Sprösslinge wollen Haus oder Wohnung kaufen? Dr. Klein hat zwei Tipps, wie Eltern helfen können, selbst wenn sie selber gerade knapp bei Kasse sind.

Häuser bleiben vorerst teuer, und nun steigen auch noch die Zinsen. Für jemanden, der sich jetzt eine eigene Bude kaufen möchte, ist das keine sonderlich gute Mischung. Doch der Baufinanzierer Dr. Klein hat ein paar Tipps parat, die Häuslekäufer nicht vergessen sollten.

Die haben mit den Eltern zu tun. Denn die können ihrem Nachwuchs eventuell doch helfen, selbst wenn sie selbst gerade nicht sehr flüssig sein sollten. Falls sie nämlich eine eigene, weitgehend abgezahlte Immobilie haben, können sie sie als zusätzliche Sicherheit stellen. „Banken belohnen diese Zusatzsicherheit mit günstigeren Zinsen und die Rahmenbedingungen der Finanzierung werden verbessert“, sagt Baufi-Spezialist Udo Zimmermann von Dr. Klein.

Damit drücken die Eltern sozusagen die Konditionen für die Kinder, ohne selbst Geld zuzuschießen, einen Kredit aufzunehmen oder gar Haus und Hof zu verkaufen. Stattdessen werde die Immobilie als Eigenkapital angerechnet, heißt es weiter. Und selbst das muss nicht einmal komplett passieren. Auch Teile seien möglich, und zwar mehrfach.

Möglicher Nachteil: Die Eltern müssen somit mit eigener Wohnung oder eigenem Haus für den Kredit der Kinder mit geradestehen. Der sollte also auf wirtschaftlich einigermaßen festen Füßen stehen, und das Verhältnis zu den Kindern sollte entspannt sein. Doch selbst wenn der Kredit platzen sollte, würden sich die Geldgeber zunächst an dem direkt finanzierten Objekt gütlich tun. Erst wenn das nicht ausreicht, sind die Eltern dran.

Sollte das alles nicht genug sein, könnten Eltern noch weitergehen und tatsächlich einen Kredit auf ihr eigenes Haus aufnehmen. Das wäre wieder mit einer neuen Grundschuld verbunden, würde aber den Sprösslingen einen direkten Zuschuss in bar verschaffen.

Was tut man nicht alles für die Kinder.

autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort