Biometrie-Experte und Versicherungsmakler Philip Wenzel. © privat
  • Von Redaktion
  • 11.05.2021 um 11:08
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Viele Berufsunfähigkeitsversicherungen haben heute eine Besserstellungsoption für Schüler. Das mag für die Kunden sinnvoll sein. Biometrie-Experte Philip Wenzel befürchtet in seiner neuen Kolumne aber, dass hier ein Wettbewerb entstehen könnte, wie früher bei den Berufsgruppen. Die Details.

Und trotzdem dürfte die Besserstellungsoption unterm Strich sogar die Kollektive entlasten. Denn gäbe es sie nicht, würden alle, die gesund sind und eine bessere Berufsgruppe haben, die Versichertengemeinschaft „Schüler“ verlassen. Weil sie es können. Zurück blieben also neben den schlechten Berufsgruppen auch noch die Kranken in den besseren Berufsgruppen.

In meinen Augen wäre es aber am besten, man könnte Schüler nur mit einer Option versichern und bei Berufseintritt muss neu kalkuliert werden. Es ließe sich darüber nachdenken, dass aus diesen Optionen heraus handwerkliche Berufe rabattiert werden und andere Berufe nicht. So ließen sich ein wenig gerechtere Prämien erreichen.

Muss nicht immer alles günstiger werden

Aber dass ich bereits als Schüler eine vollwertige Berufsunfähigkeitsversicherung habe, ist übertrieben und der Wettbewerb zwingt hier im Moment die Versicherer, die Kollektive immer riskanter zu kalkulieren.

Ich möchte zwar auch immer die beste Lösung für meinen Kunden erreichen, aber es kann nicht sein, dass alles immer günstiger wird. Aus diesem Wettbewerb ist damals auch die Berufsgruppendifferenzierung entstanden, die wir heute lieber nicht hätten. Was gerade bei den Schülern beginnt, lässt sich vielleicht noch aufhalten.

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