Ein Mann repariert ein Fahrrad: Wenn der Schaden nicht zum beschriebenen Unfallhergang passt, ist das ein Anzeichen für Betrug. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 03.08.2016 um 16:42
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Für die meisten Menschen sind Versicherungen wichtige Wegbegleiter in Krisensituationen. Manche nutzen diesen Luxus allerdings schamlos aus. Hier finden Sie drei der häufigsten Maschen beim Versicherungsbetrug rund ums Fahrrad.

Um einen Versicherungsbetrüger auf frischer Tat zu ertappen, ist es als Sachbearbeiter einer Versicherung besonders wichtig, auf Widersprüche zu achten: Ein Fahrrad soll durch ein Kellerfenster geklaut worden sein, dieses Fenster ist aber viel zu klein? Schon gibt es Anlass zu berechtigten Zweifeln an der Geschichte des Kunden.

Eine weitere Masche: Das Fahrrad hat Totalschaden, der durch einen leichten Zusammenprall mit einem anderen Fahrradfahrer entstanden sein soll? Wohl eher nicht. Das Schadenbild passt also nicht zum beschriebenen Unfallverlauf.

Auch am Preis kann gepfuscht worden sein. Dass ein 300-Euro-Fahrrad auf einmal 1.300 Euro kostet, kann an einer mutwilligen Veränderung des handschriftlichen Kaufbelegs liegen. An dieser Stelle gilt es, Abgleiche zu machen und zu prüfen.

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Falls ein Betrugsfall aufgedeckt wird, muss die Versicherung natürlich nicht für den Schaden aufkommen. Zudem kann eine Kündigung des Versicherungsvertrags ebenso die Folge sein wie eine Forderung von Sachverständigenkosten oder gar eine Anzeige.

Der Gesamtschaden, der jährlich durch Versicherungsbetrug entsteht, liegt laut Schätzungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft bei gut 4 Milliarden Euro.

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