Zwei ehrenamtliche Helferinnen der Mainzer Tafel geben Lebensmittel an eine ältere Damen aus. © picture alliance/Andreas Arnold/dpa
  • Von Redaktion
  • 02.05.2019 um 18:59
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11,32 Millionen Menschen hierzulande verdienten 2017 so wenig Geld, dass sie auch nach 45 Beitragsjahren gerade mal eine Rente auf Grundsicherungsniveau bekommen würden. Das geht aus Zahlen des Bundesarbeitsministeriums hervor.

24.289 Euro muss man in Deutschland pro Jahr mindestens verdienen, um nach 45 Jahren Arbeit eine Nettorente oberhalb des Grundsicherungsniveaus (im Schnitt rund 814 Euro monatlich) zu erhalten. 11,32 Millionen Menschen schafften diese Einkommenshürde im Jahr 2017 allerdings nicht. Das berichtet das Bundesarbeitsministerium auf Basis einer Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion. Das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ griff die Geschichte als erstes auf.

Ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund ordnete diese Zahlen gegenüber dem Redaktionsnetzwerk allerdings etwas ein. Da man nicht wisse, wie sich die weitere Karriere der Betroffenen in Zukunft entwickeln werde, „lassen die Werte keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Höhe zukünftiger Rentenanwartschaften zu“.

Außerdem würden bei dieser Betrachtung weitere Einnahmequellen im Alter wie Betriebsrenten, Rentenversicherungen, Einkünfte aus Vermietungen und so weiter komplett außen vor gelassen. Aktuell würden rund 3 Prozent der Rentenbezieher, die die Regelaltersgrenze bereits erreicht haben, Grundsicherung im Alter beziehen.

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