Ex-VW-Vorstand Martin Winterkorn © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 30.09.2015 um 16:22
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Durch die Manipulation von Abgas-Werten bei Diesel-Motoren ist Volkswagen ein Schaden in Höhe von geschätzt 6,5 Milliarden Euro entstanden. Die Haftpflicht-Versicherung, die für Verfehlungen von Top-Managern gegenüber ihren Arbeitgebern haftet, wird aber nur einen Bruchteil davon übernehmen, meinen Experten.

Kaum mehr als eine halbe Milliarde Euro, so schätzt Michael Hendricks, Chef des Düsseldorfer Versicherungsmaklers Hendricks & Co. die Deckungssumme der sogenannten D&O-Versicherung der Volkswagen-Spitze ein. Das erklärt er im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die Abkürzung D&O steht für Directors and Officers. Die Versicherung haftet für Schäden, die einem Arbeitgeber durch Verfehlungen seiner Manager entstehen.

Doch im Fall Volkswagen wird die Versicherung wohl nur einen Bruchteil der Schäden abdecken. Die Deckungssumme bei Dax-Konzernen liege häufig nur bei 350 bis 400 Millionen Euro, zitiert das Online-Finanzportal Cash.ch den Leiter der D&O-Versicherung bei Aon in Hamburg, Marcel Roeder. Der Schaden, den der VW im Zuge des Abgas-Skandals erlitten hat, wird auf 6,5 Milliarden Euro geschätzt.

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