Immobilien stehen für die Altersvorsorge hoch im Kurs. © Axa
  • Von Redaktion
  • 10.05.2016 um 11:46
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Da haben wir’s, danke Herr Draghi: Wegen der Niedrigzinsen sieht die Mehrheit der arbeitenden Bundesbürger keinen Sinn mehr darin, Geld anzulegen. Diejenigen, die noch fürs Alter vorsorgen, setzen nun fast komplett auf Immobilien, zeigt eine aktuelle Studie der Axa.

55 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland glaubt, dass sich weitere Anlagen nicht lohnen. Und bei denen, die noch nicht aufgegeben haben, gibt es einen richtigen „Run“ auf Immobilien zur Eigennutzung und Vermietung. Das zeigt der neue Axa Deutschland-Report.

So will nur jeder zehnte Berufstätige für die Altersvorsorge Spareinlagen, private Renten- sowie Lebensversicherungen oder eine betriebliche Altersversorgung nutzen. Dagegen plant fast jeder Fünfte, sich ein Haus zu kaufen. Und schon jeder sechste will in eine Immobilie investieren, um sie zu vermieten. Gegenüber dem heutigen Stand wäre das rechnerisch fast eine Verdreifachung der Zahl privater Vermieter.

Angst vor Altersarmut wird größer

Für mehr als drei Viertel der Befragten gehört die Vorsorge für den Ruhestand zu den drei wichtigsten Lebenszielen. 57 Prozent berichten aber, dass ihnen das Thema Altersvorsorge heute mehr Angst macht als früher. 32 Prozent erklären sogar, dass sie sich persönlich vor Verarmung im Alter fürchtet.

In den fünf Ländern Berlin, Bremen, Hessen, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen glaubt trotzdem eine relative Mehrheit der Berufstätigen, dass ihre bisherige Altersvorsorge ausreichen wird. In Ostdeutschland überwiegt dagegen der Pessimismus.

Die größten Sorgen im Hinblick auf das Ende des Berufslebens geben sowohl Erwerbstätige als auch Rentner die Angst vor Erkrankungen (beide 59 Prozent) sowie Rentenkürzungen durch eine sinkende Finanzkraft des Staates (Erwerbstätige 34 Prozent, Ruheständler 36 Prozent) an.

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