Ein Fitnessarmband: Noch sind die Menschen eher skeptisch - sogar Nutzer von mHealth-Angeboten. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 08.12.2016 um 15:30
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Fitnessarmbänder und andere sogenannte mHealth-Angebote, mit denen sich die eigenen Gesundheitsdaten überprüfen lassen, verbreiten sich zunehmend. In den USA nutzt bereits die Hälfte aller Verbraucher entsprechende Anwendungen – nicht so in Deutschland. Hierzulande fühlen sich viele Nutzer nach dem Einsatz der Technologie umso schlechter, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Jeder dritte Deutsche nutzt sogenannte mHealth-Anwendungen. Dazu gehören beispielsweise Fitnessarmbänder und –apps, die Laufpensum, Kalorienverbrauch oder auch den Cholesterinspiegel messen.

Doch anders als zum Beispiel in den USA, wo sich bereits die Hälfte aller Menschen auf die neue Technologie eingelassen hat, überwiegt in Deutschland noch die Skepsis – selbst unter den Bundesbürgern, die die Geräte bereits ausprobiert haben. So geben 24 Prozent der deutschen mHealth-Konsumenten an, sich durch die Anwendung von Gesundheits- und Fitness-Apps schlechter zu fühlen, so das Ergebnis einer Studie der US-amerikanischen PR-Agentur Ketchum. Jeder fünfte Nutzer unterließ es daraufhin sogar, die Geräte weiter zu verwenden.

Insbesondere beim Thema Datenschutz geben sich die Deutschen besonders kritisch: 39 Prozent stufen die Verwendung der Daten durch Dritte als problematisch ein. Jeder dritte Befragte (32 Prozent) befürchtet falsche Messwerte, 31 Prozent falsche Gesundheitsratschläge – und nur 28 Prozent sehen gar keine Probleme.

„Innovative mHealth-Anwendungen haben das Potenzial, im Gesundheitswesen viel zu bewegen“, kommentiert Stephanie Altemöller von Ketchum Pleon in Düsseldorf die Umfrageresultate. Allerdings würden die Geräte nur erfolgreich sein können, wenn Anbieter „die Sorgen und Fragen der Nutzer ernst nehmen und gute Antworten darauf geben können“, so Altemöller.

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