Im Saarland und in Baden-Württemberg hat fast jeder Zweite für den Pflegefall vorgesorgt. © Axa
  • Von Redaktion
  • 22.09.2015 um 15:53
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Wie viele Menschen in Deutschland sorgen für den Pflegefall finanziell vor – und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine Pflege-Versicherung oder andere Vorsorgeformen handelt? Dieser Frage ist der Versicherer Axa in seinem Deutschland-Report 2015 nachgegangen. Hier sind die Antworten.

Lediglich jeder zweite Rentner in Deutschland hat für den Fall einer Pflegebedürftigkeit finanziell vorgesorgt. Dabei gibt es ein deutliches West-Ost-Gefälle. So verfügen in den westdeutschen Bundesländern im Schnitt 55 Prozent der Ruheständler über eine entsprechende Absicherung. In Ostdeutschland und Berlin sind es im Schnitt hingegen nur 43 Prozent – also über ein Fünftel weniger. So fasst der Axa-Deutschland-Report 2015 das Ergebnis einer aktuellen Umfrage zur Pflege-Vorsorge zusammen.

Arbeitnehmer und Rentner im Vergleich

Während im Bundesdurchschnitt 52 Prozent der Rentner für den Pflegefall vorsorgen, kümmern sich lediglich 40 Prozent der Arbeitnehmer um dieses Risiko. Allerdings sind diese Zahlen regional unterschiedlich. So sorgen 49 Prozent der Arbeitnehmer und 66 Prozent der Rentner in Baden-Württemberg und dem Saarland deutlich besser vor als beispielsweise die Menschen in Berlin.

Wer im Pflegefall Verantwortung tragen sollte

Grund für diese geringe Absicherungsquote könnte die Auffassung vieler Bürger sein, dass der Staat im Pflegefall einspringen sollte. Besonders weit ist diese Meinung in Mecklenburg-Vorpommern verbreitet. Hier findet gut jeder sechste Befragte, dass der Sozialstaat das Problem lösen müsse. Auf ihre Kinder verlassen sich hingegen die Sachsen am meisten. Hier denken 14 Prozent der Befragten, dass im Pflegefall die Kinder Verantwortung tragen sollten.

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