Schlimme Unfälle mit Todesfolge gibt es leider immer wieder. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 25.02.2016 um 11:01
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Viele Verbraucher sichern sich und ihre Angehörigen mit einer Risikolebensversicherung ab. Das Problem dabei: Im Schnitt liegt die Versicherungssumme bei durchschnittlich 149.000 Euro. Beispielrechnungen zeigen aber jetzt, dass das zu wenig ist. Für eine Familie müssten es eher 426.000 Euro sein.

Mit einer Risikolebensversicherung sorgen Kunden dafür, dass ihre Familie im Todesfall versorgt ist. Die durchschnittlich beantragte Versicherungssumme liegt dabei im Schnitt bei 148.550 Euro. Wie eine Beispielberechnung des Vergleichsportals Check24 zeigt, müssten es aber deutlich mehr sein. 

Ein Familienvater will ab der Geburt seines Kindes mit einer Risikolebensversicherung das in Deutschland durchschnittliche Nettojahreseinkommen von 28.404 Euro absichern. Damit die Familie im Todesfall des Vaters ihren Lebensstandard bis zur Volljährigkeit des Kindes beibehalten kann, muss sie insgesamt eine Versorgungslücke von 511.272 Euro überbrücken.

In Nordrhein-Westfalen ist die Lücke am größten

Allerdings müsse nicht die gesamte Summe mit einer Risikolebensversicherung abgedeckt werden: Es reiche aus, wenn man eine Versicherungssumme von 425.834 Euro zu einem festen Zinssatz von 2 Prozent über 18 Jahre anlege.

Am größten sei die Unterdeckung in Nordrhein-Westfalen mit 68 Prozent (300.373 Euro). In Bayern sei der Unterschied zwar im Vergleich der Bundesländer am geringsten, liege aber trotzdem noch bei 62 Prozent. Zu einer entsprechenden Tabelle geht es hier.

Check24 rät Verbrauchern, die Versicherungssumme individuell berechnen zu lassen und sich nicht auf Faustformeln wie das drei- bis fünffache Jahresbruttoeinkommen zu verlassen. Deutlich genauer könnten Verbraucher ihren Bedarf mit dem Nettoeinkommen des Versicherungsnehmers bestimmen, da dieses die tatsächlich entstehende Versorgungslücke im Todesfall darstelle.

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