Die Guy Fawkes Maske steht weltweit für Internet-Hacker: Die Angst der deutschen Unternehmen vor dieser Bedrohung sorgt dafür, dass IT-Spezialisten hierzulande immer bessere Berufschancen haben. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 23.09.2016 um 13:52
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Angesichts der wachsenden Gefahr von Cyber-Angriffen gibt es eine immer größer werdende Nachfrage nach IT-Spezialisten auf dem Arbeitsmarkt. Das zeigt eine Analyse der Jobsuchmaschine Joblift. Das Ergebnis: Die Aussichten für diese Branche sind mehr als sonnig.

Jeden Tag gibt es mehr als 20 Hackerangriffe alleine auf das deutsche Regierungsnetz. Das sind erschreckende Zahlen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Die Konsequenz: ein wachsender Bedarf an IT-Spezialisten auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. Dank einer Untersuchung der Jobsuchmaschine Joblift ist nun klar, wie vielversprechend die Aussichten sind.

1.323 Spezialisten im Bereich IT-Security werden aktuell auf joblift.de gesucht, Tendenz steigend. Allein im vergangenen Jahr lag das durchschnittliche monatliche Wachstum der in diesem Bereich veröffentlichten Stellenanzeigen bei rund 11 Prozent – zum Vergleich: Das durchschnittliche Wachstum über alle Branchen hinweg lag bei 2 Prozent. 95 Prozent der Jobangebote sind Vollzeitstellen, 89 Prozent sind unbefristet.

Gute Einstiegschancen gibt es dabei vor allem bei sehr großen Unternehmen. Aufgrund ihrer Berühmtheit nehmen gerade diese die Bedrohung der Hacker ernst. Knapp die Hälfte der Stellen in diesem Bereich (48 Prozent) schreiben Organisationen mit über 1.000 Mitarbeitern aus. 54 Prozent sind es bei Großunternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern.

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Auch kleine Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern haben Interesse an einem Schutz gegen Cyber-Attacken: 29 Prozent der ausgeschriebenen Stellen sind solchen zuzuordnen. Bedenkt man aber, dass diese Unternehmenstypen laut Statistischem Bundesamt rund 98 Prozent aller deutschen Betriebe ausmachen, ist die Zahl wiederum sehr gering. Mittlere Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern haben auch nur 18 Prozent der aktuellen Stellen veröffentlicht.

Dramatisch sei diese mangelnde Achtsamkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, wenn man sich vor Augen führe, dass gerade der Mittelstand besonders häufig Opfer von Cyber-Attacken werde, heißt es in der Untersuchung. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom falle der Mittelstand mit 61 Prozent digitalen Angreifern am häufigsten zum Opfer.

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