Ein Kundenberater in seinem Büro: Sogenannte Leichte Sprache wird bisher im Bereich Kundenservice kaum genutzt - trotz des Potenzials, wie sich zeigt. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 15.12.2016 um 10:28
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Die sogenannte „Leichte Sprache“ soll vor allem Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen helfen – aber warum eigentlich nicht allen? Das Magazin Brandeins hat sich mal das Antwortschreiben eines Kundenbetreuers der Allianz vorgenommen und in einfache Sprache „übersetzt“.

Versicherungen sind nun nicht gerade leichte Kost. Das hat wohl jeder schon mal erlebt, der versucht hat, Allgemeine Versicherungsbedingungen zu lesen. Aber auch die Briefe von Kundenberatern sind oft alles andere als einfach geschrieben. Warum eigentlich?

Das Magazin Brandeins hat sich mal ein Schreiben eines Allianz-Kundenbetreuers vorgenommen, übersetzt und damit gezeigt, dass leichte Sprache auch bei Versicherungen geht.

Im Originaltext finden sich etwa Sätze wie: „Wir möchten uns dafür entschuldigen, dass wir in Ihrem Fall unserem Anspruch nach kompetenter Beratung und zügiger Bearbeitung Ihres Kundenwunsches nicht gerecht geworden sind.“

Brandeins hat daraus gemacht: „Es tut uns leid, dass wir Sie enttäuscht haben. Wir finden: Sie haben Recht. Wir haben Sie nicht gut beraten. Wir haben Sie nicht schnell beraten.“

Fazit der Brandeins-Journalisten: Gerade bei komplexen Fragen lohne es sich, einfache Antworten zu geben. Der Kunde könne besser folgen, fühle sich verstanden und der Inhalt lasse sich auch gleich besser merken.

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