Google Lounge in Manchester, Iowa. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 08.02.2016 um 18:30
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Mit „Google Compare“ entwickelte der Suchmaschinen-Riese vor rund einem Jahr eine elektronische Beratungsalternative für Autoversicherungen. Noch läuft das System nicht rund, aber das kann nur eine Frage der Zeit sein.

Bislang entwickelt sich der konzerneigene Online-Versicherungsmakler Google Compare langsamer als ursprünglich geplant. Das erklärt Brian P. Sullivan, Herausgeber des auf Kfz- und Sachversicherungen spezialisierten Verlags Risk Information, berichtet Cash Online. Er hat das Marktgeschehen der vergangenen neun Monate genau unter die Lupe genommen.

Sullivan zufolge sei das Vergleichsportal bisher in vier Bundesstaaten aktiv, ursprünglich geplant wäre die Präsenz bis zum heutigen Zeitpunkt aber bereits in zwei Dutzend Staaten gewesen. Auch die Nutzerzahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück.

Grund: Noch unterschätze Google den komplexen Kfz-Versicherungsmarkt. Wenn der Konzern seinen Rückstand jedoch aufgeholt habe, würden die Auswirkungen „umfassend“ sein. Denn Google Compare generiert nicht nur acht oder mehr Versicherungstarife in nur wenigen Sekunden, es ist auch in der Lage, personalisierte Empfehlungen abzugeben. Für sie will die Suchmaschine Kriterien ermitteln, die dem Nutzer über den Preis hinaus wichtig sind. Und damit stiege Google in das eigentliche Beratungsfeld ein.

Noch sei es nicht so weit, in Zukunft aber müssten sich Versicherungsvermittler jedoch auf die elektronische Konkurrenz einstellen. Und das gilt dann sicher auch für den deutschen Markt.

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