Student in der Bibliothek: Uni-Absolventen können sich nur schwer vorstellen, in die Versicherungsbranche zu wechseln. © Panthermedia
  • Von Redaktion
  • 01.10.2015 um 15:57
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Laut einer neuen Studie träumt kaum ein Student davon, nach seinem Abschluss in der Versicherungsbranche zu arbeiten. Erwartete Langeweile und mittelmäßige Rahmenbedingungen schrecken den Fachkräftenachwuchs ab.

Versicherungen sind bei Uni-Absolventen nicht angesagt:  Nur ein Prozent der Studenten kann sich vorstellen, in dieser Branche nach dem Studienabschluss zu arbeiten. Das fanden Studitemps.de und das Department of Labour Economics der Maastricht University für die Studienreihe „Fachkraft 2020“ heraus, für die sie 20.000 Studenten befragten. Damit landet die Versicherungswirtschaft im Vergleich auf dem vorletzten Platz der 24 ausgewerteten Berufsbranchen.

Laut der Studie befürchten 31 Prozent der Studenten in der Versicherungsbranche zunächst arbeitslos zu sein. Zudem sind sie unsicher, wie zufrieden sie in dieser Branche mit dem Job sein würden (Platz 13). Als Einstiegsgehalt erwarten Studenten 41.800 Euro brutto pro Jahr, womit die Versicherungsbranche in dieser Hinsicht den 9. Platz belegt.

„Für die Versicherungsbranche kann sich ein ernsthaftes Nachwuchsproblem ergeben – jedenfalls den akademischen Personalmarkt betreffend“, sagt Studitemps-Gründer und -Geschäftsführer Andreas Wels. „Entwicklungspotenzial zeigt sich vor allem in der frühzeitigen Bindung von Fachkräftenachwuchs – durch mehr Studentenjobs mit Anschlussperspektive und einen stärkeren Fokus auf den Bachelor-Bereich.“

Hat sich ein Student für die Versicherungsbranche entschieden, will er am liebsten zur Allianz (31 Prozent). Mit großem Abstand sind danach die Axa (8,7 Prozent), ADAC (7,8 Prozent), Huk-Coburg (7,6 Prozent) und Zurich (6 Prozent) beliebte Arbeitgeber bei Studenten. Weitere Infos gibt es hier.

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