Nur Immobilien sind geeignet, um fürs Alters vorzusorgen. Das sagen 36 Prozent der Umfrageteilnehmer. © immowelt.de
  • Von Redaktion
  • 12.12.2016 um 09:54
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Das Bundesbauministerium will Familien beim Hauskauf mit bis zu 20.000 Euro fördern. Einer aktuellen Umfrage zufolge halten 52 Prozent der Bundesbürger diese Pläne für gut, 16 Prozent lehnen eine Förderung ab. Sie fordern stattdessen eine generelle Entlastung für Familien und befürchten durch die Förderung noch höhere Immobilienpreise.

Um die Förderung beim Immobilienkauf in Höhe von bis zu 20.000 Euro zu erhalten, dürfen Familien maximal 70.000 Euro brutto pro Jahr und Haushalt einnehmen. Wie finden die Betroffenen diese Pläne des Bauministeriums? Das Immobilienportal immowelt.de hat mal nachgefragt. Ergebnis: 52 Prozent der Befragten befürworten die Pläne von Bundesbauministerin Hendricks, 16 Prozent lehnen die geplante Förderung ab. Ein knappes Drittel steht dem Vorschlag neutral gegenüber.

Grund für die hohen Zustimmungswerte: 60 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben, dass Immobilien für Familien ohne die Förderung derzeit kaum finanzierbar sind. 41 Prozent fordern, dass der Staat Familien generell vor den Auswirkungen zu hoher Immobilienpreise schützen soll. Für 36 Prozent der Befürworter sind aktuell nur Immobilien geeignet, um für das Alter vorzusorgen. Befragte mit einem hohen Haushaltseinkommen sehen das sogar zu 46 Prozent so.

Mehr generelle Unterstützung statt zweckgebundener Förderung

16 Prozent der Deutschen lehnen die Förderungspläne ab. Von ihnen fordern 40 Prozent stattdessen eine generelle Entlastung von Familien, zum Beispiel in Form von Steuererleichterungen. Zweithäufigster Ablehnungsgrund ist die Befürchtung, dass diese Förderung nur zu einer weiteren Steigerung der Immobilienpreise führen würde.

34 Prozent der Befragten, die das Baukindergeld ablehnen, stimmen hier zu. Akademiker (45 Prozent) und junge Erwachsene (47 Prozent) sehen diese Gefahr besonders häufig. 29 Prozent der Deutschen, die den Vorschlag aus dem Bauministerium ablehnen, wünschen sich statt Zuschüssen eine staatliche Regulierung des Immobilienmarkts.

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